Angst

Somniphobie: Wenn man Angst hat, einzuschlafen

Mirjam Walser
Mirjam Walser

Bern,

Somniphobie ist die Angst vor dem Einschlafen. Was ist Betroffenen zu raten und wie kommen sie mit der Angststörung am besten zurecht?

Frau im Bett
Wer an Somniphobie leidet, findet nachts keine Ruhe. - Pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei der Somniphobie leiden Betroffene an einer Angst vor dem Schlafen.
  • Die Somniphobie hat hauptsächlich psychische Ursachen.
  • Verschiedene Therapien können betroffenen Personen helfen.

Der Begriff Somniphobie setzt sich aus den lateinischen Wörtern «Somnia» für «Schlaf» und «Phobie» für «Angst» zusammen. Das beschreibt die Angst schon sehr präzise: Betroffene Personen fürchten sich davor, einzuschlafen.

Am häufigsten tritt die Krankheit bei Kindern auf und in den meisten Fällen verschwindet sie mit zunehmendem Alter von alleine. Aber auch Erwachsene sind von der Angststörung betroffen.

Ursachen können seelische Traumata, wiederkehrende Alpträume oder zwanghafte Angst vor Kontrollverlust sein. Auch langanhaltender privater oder beruflicher Stress können eine Somniphobie auslösen.

Klar ist, dass Sie eine solche Krankheit niemals auf die leichte Schulter nehmen sollten. Die Ursachen können tief in der Seele verwurzelt sein und sollten so schnell wie möglich behandelt werden. Denn anhaltender Schlafmangel zieht eine Menge gesundheitlicher Beschwerden nach sich – bereits nach wenigen Wochen.

Frau im Bett
Somniphobie ist für Betroffene sehr belastend. - Pexels

Betroffene halten den Zustand nur schwer aus und leiden sehr unter Müdigkeitssymptomen und chronischer Erschöpfung.

Therapien zur Heilung

Therapiebegleitend werden in vielen Fällen verschreibungspflichtige Medikamente eingesetzt, die schlafanstossend und angstlindernd wirken. Wirklich nachhaltig wirksam ist jedoch nur eine Psychotherapie.

In jedem Fall sollte Sie, wenn Sie unter Somniphobie leiden, einen Facharzt aufsuchen. In individuellen Gesprächen gehen Sie der Ursache gemeinsam auf den Grund.

Von Person zu Person abhänging können Ihnen Traumatherapien, Verhaltenstherapien oder beispielsweise Hypotherapien angeboten werden. Ergänzend empfehlen sich Entspannungsübungen wie progressive Muskelentspannung, autogenes Training oder Meditation.

Änderungen im Lebensstil wie regelmässige Bewegung, eine gesunde Ernährung, Entspannungstechniken und eine gute Schlafhygiene können dazu beitragen, Schlafstörungen zu reduzieren.

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