Franziska Gritsch verlässt Ösi-Verband wegen Liebe zu ihrem Trainer

Die österreichische Skirennfahrerin Franziska Gritsch hat eine Entscheidung getroffen, die ihr Leben auf und abseits der Piste verändert. Sie hat sich in ihren Trainer Florian Stengg verliebt – und wird deshalb den ÖSV vorerst verlassen.

Gritschs Beziehung zu Stengg führte innerhalb des Teams zu Unruhen. «Das Vertrauen gegenüber diesem Trainer ist in der Mannschaft nicht mehr da», sagte Herbert Mandl, Alpinchef des ÖSV. Er fügte hinzu: «Wir hätten ihm angeboten, andere Tätigkeiten weiterzumachen, nur nicht in der Mannschaft».

Nachdem Stengg seine Position als Frauen-Coach aufgeben musste, haben sich Gritsch und er dazu entschlossen ein eigenes Team zu gründen. Auf Instagram schrieb sie: «Wir haben uns gemeinsam dazu entschlossen, dieses Herzensprojekt weiterzuverfolgen». Sie wird ihre Rennvorbereitungen und Rennen nun unabhängig vom ÖSV organisieren.

Trotz ihrer Entscheidung wird Gritsch bei allen Rennen für Österreich antreten. Der Skiverband unterstützt sie dabei weiterhin finanziell bei Reise- und Hotelkosten während Weltcup-Rennen.

Ob Gritsch nach dieser Saison zum ÖSV zurückkehrt, ist noch unklar. Der Verband hat jedoch betont, dass sie jederzeit willkommen ist. «Für uns wäre es das Schönste, wenn Franziska Gritsch erfolgreich ist», sagte Generalsekretär Christian Scherer.

Gritschs erster Wettkampf auf ihrem neuen Weg wird der Slalom in Courchevel sein. Sie bezeichnet ihn als «ersten Meilenstein auf dem neuen Weg für mich als Athletin».