Super League: Juve-Präsi Andrea Agnelli krebst zurück

Pascal Moser
Pascal Moser

Grossbritannien,

Zwei Tage sind seit dem Bekanntwerden der geplanten Super League vergangen. Nun scheint das Mega-Projekt bereits zusammenzubrechen.

Andrea Agnelli Super League
Für Juve-Präsi Andrea Agnelli ist das Projekt Super League noch am Leben. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die von 12 europäischen Top-Klubs geplante Super League steht vor dem Aus.
  • Sechs englische Vereine haben gestern ihren Rückzug verkündet – weitere sind gefolgt.

Zwölf der besten Fussball-Teams der Welt sollen einer geschlossene Liga beitreten. Doch auf das Bekanntwerden einer «Super League» folgt eine Sturm der Entrüstung.

Besonders in England toben die Fans, wollen das Projekt unter allen Umständen boykottieren. Der berechtigte Vorwurf: Es gehe hier nur ums Geld.

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Der Druck wächst stündlich und wird riesig. Und tatsächlich geben die Klubs nach. Die sechs englischen Vereine ManCity, ManUnited, Chelsea, Tottenham, Arsenal und Liverpool machen einen Rückzieher.

FC Chelsea
Fans des FC Chelsea demonstrierten am Dienstag gegen eine Teilnahme ihres Klubs an der Super League. - keystone

Sehr zur Freude der Uefa, welche mit harten Sanktionen, dem Ausschluss aus der Champions League und den nationalen Ligen droht.

Barcelona plane Fan-Abstimmung zur Super League

Dem Beispiel der Premier-League-Klubs dürften weitere folgen. Auch bei den sechs anderen Gründungsmitgliedern scheint die Zuversicht zu schwinden.

Mittlerweile haben sich auch Inter Mailand, AC Mailand und Atlético Madrid für einen Ausstieg aus dem Projekt entschieden.

Super League
Sechs englische Klubs haben sich bereits vom Projekt einer Superliga zurückgezogen. - dpa

Juve-Präsident krebst doch noch zurück

Einer will das Milliarden-Projekt aber weiterhin nicht aufgeben: Juventus-Präsident Andrea Agnelli. Gegenüber der italienischen Zeitung «Repubblica» sagt er gestern: «Ein Bluteid verbindet unsere Klubs. Das Projekt Super League wäre zu 100 Prozent erfolgreich, wir gehen weiter.»

Agnelli: «Die Super League geht weiter. Aber wir werden die Vorschläge von Fifa und Uefa auswerten.» Offenbar sieht sich der 45-Jährige gegenüber der Uefa weiterhin im Vorteil.

Gegenüber der Nachrichten-Agentur «Reuters» tönt es jetzt aber heute doch noch anders. Er glaube zwar immer noch daran, dass das eine gute Idee ist. Mit bloss sechs Mannschaften könne man aber kein Turnier spielen.

Aleksander Ceferin
Uefa-Präsident Aleksander Ceferin war alles anderes als begeistert von den Gründungsplänen der Super League. (Archivbild) - dpa

Übrigens: Der Juve-Boss gilt als Strippenzieher bei der Gründung der Super League. Und ausgerechnet Uefa-Präsident Aleksander Ceferin ist der Taufpate seiner Tochter Baya.

Dieser deckt ihn mit Vorwürfen ein. «Andrea Agnelli ist für mich die allergrösste Enttäuschung. Ich habe noch nie eine Person getroffen, die so hartnäckig gelogen hat», sagt Ceferin. Der Haussegen dürfte nun noch schiefer hängen.

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