Truss: Vorerst keine Verhandlungen über Handelspakt mit USA

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USA,

Gemäss der neuen britischen Premierministerin Liz Truss gibt es derzeit keine Verhandlungen mit den USA zu einem Freihandelsabkommen.

Liz Truss
Die neue britische Premierministerin Liz Truss. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Grossbritannien verhandelt nicht mit den USA über ein Freihandelsabkommen.
  • Das sagte die neue Premierministerin Liz Truss gegenüber Reportern.
  • Brexit-Befürworter hatten die Vereinfachung eines solchen Abkommens in Aussicht gestellt.

Grossbritannien begräbt vorerst seine Hoffnungen auf ein Freihandelsabkommen mit den USA. «Derzeit finden keine Verhandlungen mit den USA statt, und ich gehe auch nicht davon aus, dass diese kurz- bis mittelfristig beginnen werden», sagte die neue Premierministerin Liz Truss vor Reportern auf dem Flug nach New York zur UN-Generalversammlung.

Aus britischen Regierungskreisen hiess es, mit der Aufnahme von Gesprächen werde erst in Jahren gerechnet. Nach Ansicht von Kommentatoren will Truss mit ihren Aussagen verhindern, dass ihr erstes Treffen mit US-Präsident Joe Biden als Fehlschlag gewertet wird.

Truss hat wiederholt angekündigt, ein Abkommen mit der EU über Brexit-Sonderregeln für Nordirland einseitig zu verändern oder aufzuheben. Biden, der irische Wurzeln hat, hat dieses Vorhaben wiederholt scharf kritisiert und gedroht, in diesem Fall würde das Freihandelsabkommen in weite Ferne rücken.

Truss spielt Bedeutung von Abkommen herab

Truss versuchte, die Bedeutung eines Abkommens mit den USA herunterzuspielen. Vorrang hätten Handelsverträge mit Indien und arabischen Staaten sowie der Beitritt zum Pazifik-Handelsabkommen CPTTP, sagte die Regierungschefin.

Brexit-Befürworter hatten so für den EU-Austritt geworben, dass Grossbritannien dann einfacher einen bilateralen Handelsvertrag mit den USA schliessen könne. Auch bei den bilateralen Treffen der neuen Premierministerin mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen dürften der Brexit und der Nordirland-Streit im Fokus stehen.

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