Umfrage: Stellenabbau in deutschen Unternehmen verlangsamt sich
Deutsche Unternehmen müssen weiterhin Stellen abbauen, trotz leichter Verbesserung im April.

Die Unternehmen in Europas grösster Volkswirtschaft Deutschland bauen laut einer Umfrage des Münchner Ifo-Instituts weiter Stellen ab – allerdings weniger stark als noch im Vormonat. Das vom Ifo ermittelte Beschäftigungsbarometer stieg im April auf 93,9 Punkte, nach 92,8 Punkten im März. «Es ist noch zu früh, um von einer Trendwende auf dem Arbeitsmarkt zu sprechen», erklärte der Leiter der Ifo-Umfragen, Klaus Wohlrabe.
«Wir sehen einen starken Anstieg der Unsicherheit, dies könnte die Situation wieder verschärfen.» Laut Umfrage stieg das Beschäftigungsbarometer insbesondere in der Industrie, dennoch werden dort weiterhin Stellen abgebaut. Es gibt demnach keine Industriebranche, in der die Zahl der Beschäftigten steigen soll.
Dienstleister und Handel: Gleichgewicht zwischen Jobaufbau und -abbau
Bei den Dienstleistern halten sich die positiven und negativen Antworten im April die Waage, wie das Ifo mitteilte. Dabei suchten vor allem IT-Dienstleister weiterhin neue Mitarbeiter. Im Handel sei das Barometer zwar gestiegen, dennoch stünden die Zeichen auf Personalabbau.
Auch im Baugewerbe gebe es eine leichte Tendenz, mit weniger Personal auszukommen.