EU schaltet im Fritten-Streit mit Kolumbien WTO ein

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Belgien,

Die EU hat wegen kolumbianischen Zöllen auf Tiefkühl-Fritten die Welthandelsorganisation eingeschalten. Es wurde ein Streitbeilegungsverfahren eingeleitet.

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Die EU schaltet beim Tiefkühl-Fritten-Disput mit Kolumbien nun die Welthandelsorganisation ein. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die EU ist im Streit mit Kolumbien.
  • Das Land hat Zölle auf Tiefkühl-Pommes aus Deutschland, Belgien und Holland erhoben.
  • Bei der Welthandelsorganisation wurde nun ein Streitbeilegungsverfahren eingereicht.

Im Streit um kolumbianische Zölle auf Tiefkühl-Fritten aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden hat die EU die Welthandelsorganisation WTO eingeschaltet. Das Land habe auf zahlreiche Aufforderungen, die ungerechtfertigten Zölle aufzuheben, nicht reagiert. Dies teilte die EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström am Freitag in Brüssel mit.

Deswegen sei nun ein Streitbeilegungsverfahren bei der WTO gestartet worden. Nach Angaben der EU behindern die 2018 eingeführten Zölle den Zugang europäischer Unternehmen zum kolumbianischen Markt. Sie beträfen 85 Prozent der EU-Exporte von Tiefkühl-Pommes in das südamerikanische Land. Damit würden jährlich ein Wert von mehr als 19 Millionen Euro erzielt.

Wenn Kolumbien und die EU sich nicht einigen können, kann die EU ein unabhängiges WTO-Urteil zu dem Fall anfordern. Dies könnte es der EU erlauben, Vergeltungszölle auf Importe aus Kolumbien zu verhängen.

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