Städterinnen und Städter sind vorwiegend zu Fuss unterwegs
Eine Umfrage des Städteverbands zeigt, dass 80 Prozent der Befragten, die an Strassen mit Tempo 30 oder 20 wohnen, dieses als gerade richtig empfinden.

Tiefe Geschwindigkeiten im Stadtverkehr stossen bei Städterinnen und Städtern auf Zustimmung. In einer Umfrage des Städteverbands gaben 80 Prozent der Befragten, die an Strassen mit Tempo 30 oder 20 wohnen an, die geltende Geschwindigkeit als gerade richtig zu empfinden.
An Tempo-50-Strassen hingegen wünscht sich ein Drittel bis die Hälfte der Befragten eine Temporeduktion, wie die Städtekonferenz Mobilität, eine Sektion des Schweizerischen Städteverbands, am Donnerstag mitteilte.
Befragt wurden insgesamt 15’372 Einwohnerinnen und Einwohner in zehn Schweizer Städten der Deutschschweiz und der Romandie.
Freizeitmobilität: Zu Fuss, mit ÖV und Auto am beliebtesten
In der Freizeit gehen die Befragten am häufigsten zu Fuss (62 Prozent). Bei den Verkehrsmitteln bleiben die öffentlichen Verkehrsmittel am beliebtesten (59 Prozent), gefolgt von Autos (43 Prozent), die etwas häufiger im Einsatz sind als für den Pendelverkehr. 35 Prozent fahren in der Freizeit mit dem Velo, und 14 Prozent nutzen ein E-Bike.
Teilgenommen haben die Städte Basel, Bern, Freiburg, Luzern, Nyon, Schaffhausen, Sion, Winterthur, Zug und Zürich. In den Städten Bern (Muri b. Bern, Köniz), Luzern (Horw, Ebikon), Winterthur (Seuzach) und Zug (Baar, Cham) wurden zusätzlich insgesamt sieben Agglomerationsgemeinden befragt.
In Sion und Nyon war die Nutzung von Velos und ÖV dabei geringer im Vergleich zu den (teilweise) deutschsprachigen Städten, die an der Befragung teilgenommen haben.
Die Umfrage wurde vom Forschungsinstitut GFS Bern durchgeführt.