Komax rutscht 2024 in Verlustzone
Der Kabelmaschinenhersteller Komax verzeichnet im Geschäftsjahr 2024 einen Verlust aufgrund von Kundenzurückhaltung und Restrukturierungskosten.

Komax ist im Geschäftsjahr 2024 aufgrund von Kundenzurückhaltung und Restrukturierungskosten in die roten Zahlen gerutscht. Für das laufende Jahr gibt sich der Kabelmaschinenhersteller aus Dierikon LU zurückhaltend.
Der Betriebsgewinn auf Stufe EBIT brach wie in etwa angekündigt um über drei Viertel ein auf 16,0 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Darin enthalten sind Restrukturierungskosten von 11,5 Millionen Franken.
Daraus ergibt sich eine EBIT-Marge von 2,5 Prozent. 2023 hatte diese 9,0 Prozent betragen.
Neben Strukturoptimierungen habe man konsequent die Kosten reduziert, heisst es. «Von den erzielten Kosteneinsparungen in Höhe von 20 Millionen Franken sind rund die Hälfte nachhaltig und werden ab vollständig wirksam», wird Finanzchef Christian Mäder zitiert.
Keine Ausschüttung einer Dividende
Unter dem Strich verbuchte Komax einen Reinverlust von 2,9 Millionen Franken nach einem Reingewinn von im Jahr davor. Vor diesem Hintergrund will der Verwaltungsrat auf die Ausschüttung einer Dividende verzichten, nachdem für noch 3,00 Franken je Anteil ausgeschüttet worden waren.
Mit den Zahlen hat Komax die Erwartungen von Analysten beim EBIT leicht übertroffen und beim Gewinn leicht verfehlt, wobei die Bandbreite der Schätzungen dort gross war.
Wie bereits im Januar mitgeteilt, fiel der Umsatz im Berichtsjahr um 16,2 Prozent auf 630,5 Millionen Franken. Gleichzeitig ging auch der Bestellungseingang um 15,9 Prozent auf zurück.
Im zweiten Halbjahr habe die Nachfrage aber deutlich angezogen, hiess es. Zudem hätten sich die Marktsegmente ausserhalb der Autoindustrie erfreulich entwickelt.
Zurückhaltung trotz positiver Trends
Das Management zeigt sich für das laufende Jahr entsprechend zurückhaltend. Der langfristige Trend zur Automatisierung sei zwar ungebrochen, derzeit bestimmten aber wirtschaftliche und geopolitische Unsicherheiten das Investitionsverhalten der Kunden.
Die Mittelfristziele werden allerdings bekräftigt. So peilt Komax bis weiterhin einen Umsatz von 1,0 bis 1,2 Milliarden Franken und einen EBIT von an.