Unwetter

Heftiger Schneefall und Unwetter in der Alpenregion

Samantha Reimer
Samantha Reimer

Sion,

Heftiger Schneefall und starke Regenfälle führen zu Verkehrschaos, Stromausfällen und Sperrungen. Die Behörden rufen die höchste Unwettergefahrenstufe aus.

schneefall
Eine Bewohnerin schaufelt den Schnee rund um den Huehnerstall im Weiler Valencon, am Donnerstag, 17. April 2025 bei Flanthey, Lens im Mittelwallis. Aufgrund der starken Niederschlaege gilt im Wallis hoechste Unwetter-Gefahrenstufe. - keystone

Seit Mittwochabend toben in den Alpen schwere Unwetter. Besonders betroffen ist das Wallis, wo Schnee- und Wassermassen Strassen, Bahnstrecken und ganze Ortschaften lahmlegen.

Zahlreiche Verkehrsachsen sind gesperrt, darunter der Simplon-Pass, der Grosse-St.-Bernhard-Pass sowie die zugehörigen Tunnel. Auch der Bahnverkehr zwischen Visp und Zermatt ist unterbrochen.

Mehrere Orte sind zeitweise ohne Strom, wie der «Spiegel» berichtet. Die Behörden reagieren deswegen mit drastischen Massnahmen.

Hohe Unwettergefahrenstufe wegen Schneefall

Im gesamten Kanton Wallis bleiben die Schulen geschlossen, die Bevölkerung wird dringend aufgefordert, zu Hause zu bleiben.

In der Kantonshauptstadt Sitten sind viele Strassen für Autos und Fussgänger gesperrt.

Bist du auch von dem Unwetter betroffen?

Für mehrere Täler gilt daher die höchste Unwettergefahrenstufe. Denn laut Wetterdienst Meteoschweiz drohen ein «extremer Anstieg» der Wasserpegel und Schlammlawinen.

Schneechaos und Stromausfälle im Wallis

Die Niederschläge erreichen laut «swissinfo» ebenfalls Rekordwerte. So fielen etwa im Simplongebiet und Maggiatal innert zwei Tagen bis zu 200 Millimeter Niederschlag.

Auf 2500 Metern Höhe werden rund 100 Zentimeter Neuschnee gemessen. In Sitten liegen 10 Zentimeter, in Visp 30 Zentimeter Schnee.

Im Berner Oberland meldet die Polizei rund 40 Einsätze wegen umgestürzter Bäume und blockierter Strassen. Kleinere Orte sind ohne Strom, das Mobilfunknetz ist gestört.

Unwetterfolgen auch in Italien und Frankreich

Die Unwetter betreffen aber nicht nur die Schweiz. In Norditalien kommt es zu heftigen Regenfällen, oberhalb von 1800 Metern schneit es.

Im Aostatal werden Häuser und Ställe evakuiert, Flüsse treten über die Ufer. Die Autobahn zwischen Turin und Aosta steht ebenfalls unter Wasser.

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Die Situation des Flusses Maggia aufgrund von starken Regenfällen am Donnerstag, 17. April 2025 in Tegna (Terre di Pedemonte). - keystone

In Mailand werden sogar Parks wegen umstürzender Bäume geschlossen und auch in Frankreich wird die zweithöchste Lawinenwarnstufe ausgerufen. Tausende Haushalte sind hier ebenfalls ohne Strom, mehrere Strassen gesperrt, wie die«Tagesschau» berichtet.

Ausnahmezustand in den Alpen – Behörden setzen auf Sicherheit

Die Schweiz erlebt zur Osterzeit ein seltenes Schnee- und Unwetterchaos. Experten betonen, dass die Kombination aus warmem Mittelmeer und feuchter Luft die Intensität der Niederschläge verstärkt hat.

Die Einsatzkräfte stehen vor grossen Herausforderungen, um die Versorgung der Bevölkerung und die Sicherheit aufrechtzuerhalten.

Kommentare

User #7437 (nicht angemeldet)

Damit sind schon 7 Monate Kälte in der Schweiz. Ich zähle die TAGEN bis zu meiner Auswanderung.

User #5429 (nicht angemeldet)

Seit man die Schiffe auf dem Mittelmeer mit Katalysator versehen hat ist die Sonneneinstrahlung aufs Wasser stärker und das Meer erwärmt sich noch mehr. loooool.

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