Fondation Beyeler in Riehen BS um fast eine Million geprellt
Eine Frau steht vor Gericht, weil sie mutmasslich mindestens 986'000 Franken an der Kasse der Fondation Beyeler in die eigene Tasche gesteckt haben soll.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Fondation Beyeler soll um beinahe eine Millionen Franken betrogen worden sein.
- Die Frau, die mutmasslich dafür verantwortlich ist, steht seit heute vor Gericht.
Eine Frau (54) soll die Fondation Beyeler in Riehen BS über elf Jahre um fast eine Million Franken geprellt haben: Am Mittwoch hat am Basler Strafgericht der Prozess gegen die ehemalige Kassiererin des Museums begonnen.
Das Gericht wies zu Beginn mehrere Anträge der Verteidigung ab. Diese hatte moniert, dass nur Belastungs- und keine Entlastungszeugen vorgeladen worden seien. Ausserdem kritisierte der Anwalt der ehemaligen Kassiererin einen weiteren Punkt: Es sei nicht wirklich abgeklärt worden, ob die als Betrugsmasche angeführten Druckerprobleme im Billettsystem nicht tatsächlich vorhanden gewesen seien.
Angeklagte leitete Kasse
Die beschuldigte Frau war als Angestellte der mit dem Billettverkauf beauftragten ISS Facility Services an der Kasse der Fondation tätig. Von 2008 bis 2019 war sie Teil der Firma, ab 2010 hielt sie eine leitende Funktion inne.
Dabei steckte sie sich laut Anklageschrift mindestens 986'126 Franken in die eigene Tasche. Dies tat sie mutmasslich, weil sie über ihre finanziellen Fähigkeiten lebte. Der Prozess ist auf drei Tage angesetzt.