USA pushen Moderna-Impfstoff gegen Vogelgrippe mit Millionenbetrag
Die US-Regierung will mit einer Geldspritze von 176 Millionen Dollar die Entwicklung eines Impfstoffs gegen Vogelgrippe bei Moderna vorantreiben.
Das Wichtigste in Kürze
- Die US-Regierung investiert 176 Mio. Dollar in einen Moderna-Impfstoff gegen Vogelgrippe.
- Der H5N1-Virusausbruch bei Milchkühen in den USA löst Sorge aus.
- Eine Mutation und eine Übertragung zwischen Menschen wird befürchtet.
Da die US-Regierung wegen der Verbreitung des Vogelgrippe-Virus in Sorge ist, unterstützt sie die Entwicklung eines Impfstoffs. Der Biotech-Konzern will die 176 Millionen Dollar in die finale Entwicklung und Erprobung eines präpandemischen mRNA-basierten Impfstoffs investieren.
Der erste Ausbruch des H5N1-Virus bei Milchkühen wurde in den USA im März gemeldet. Inzwischen sind mehr als 130 Herden in zwölf Staaten betroffen. Es wird befürchtet, dass der Kontakt mit dem Virus in Geflügel- und Milchbetrieben das Risiko von Mutationen erhöht. Das berichtet die «Zeit».
Vogelgrippe-Übertragung auf Menschen
Damit könnte auch eine Übertragung zwischen Menschen wahrscheinlicher werden. Es sind bereits Einzelfälle bekannt, wo sich Menschen mit dem Virus infiziert haben.
Moderna hat im Vorjahr mit der Studie des Impfstoffs bei gesunden Erwachsenen begonnen. Die Ergebnisse werden noch heuer erwartet. Im Fokus der Wissenschaftler steht sowohl der derzeit bei Milchvieh zirkulierenden H5-Subtyp als auch der H7-Subtyp der Vogelgrippe.
Moderna setzt beim Impfstoff die mRNA-Technologie ein, die bereits bei Covid-19-Impfstoffen verwendet wurde. «Die mRNA-Impfstofftechnologie bietet Vorteile in Bezug auf Wirksamkeit, Entwicklungsgeschwindigkeit und Produktion, Skalierbarkeit und Zuverlässigkeit bei der Bekämpfung von Infektionskrankheiten». Das erklärt Moderna-Chef Stéphane Bancel.
