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Türkei: Dutzende wegen Protesten vor Gericht – darunter Journalisten

Keystone-SDA
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Türkei,

Nach der Festnahme des Oppositionspolitikers Ekrem Imamoglu stehen fast 200 Menschen in Istanbul vor Gericht.

Proteste in der Türkei
In Istanbul stehen fast 200 Menschen wegen Protesten nach Imamoglus Festnahme vor Gericht – darunter acht Journalisten. (Archivbild) - keystone

Fast 200 Menschen stehen im Zusammenhang mit den Protesten nach der Festnahme des Oppositionspolitikers Ekrem Imamoglu in Istanbul vor Gericht, darunter acht Journalisten. Den 189 Angeklagten wird unter anderem Missachtung des Demonstrations- und Versammlungsverbotes vorgeworfen.

Unter den Journalisten ist auch ein Fotograf der französischen Nachrichtenagentur AFP, wie die türkische Anwaltsvereinigung MLSA auf der Plattform X schrieb. Eine Forderung der Anwälte beim Prozessauftakt nach einem sofortigen Freispruch wurde demnach abgelehnt.

Festnahme stürzt Türkei in Krise

Das Gericht beschloss, den Fall der Journalisten und einiger Anwälte vom Hauptverfahren zu trennen. Viele der Angeklagten sind Studierende. Bei den Protesten waren unzählige Demonstrierende festgenommen worden.

Die Festnahme des Istanbuler Bürgermeisters Imamoglu am 19. März stürzte die Türkei in ihre grösste innenpolitische Krise seit Jahren. Hunderttausende Menschen gingen bei regierungskritischen Massenprotesten auf die Strassen, trotz eines in vielen Städten ausgerufenen Demonstrations- und Versammlungsverbotes.

Kommentare

User #1863 (nicht angemeldet)

Meinungsfreiheit der Rechtspopulisten: so sieht sie aus.

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