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Kreml zu neuem Drohnenangriff auf Moskau: Gefahr offensichtlich

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Russland,

«Die Gefahr existiert, sie ist offensichtlich, Massnahmen werden ergriffen», sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow nach neuen Drohnenangriffen auf Moskau.

Ukraine Krieg Drohnenangriff Moskau
Ein Blick auf ein beschädigtes Gebäude im Geschäftszentrum von Moskau-City nach einem Drohnenangriff in Moskau, Russland, 01. August 2023. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Erneut kam es zu einem Drohnenangriff auf Moskau.
  • Laut Kreml ist das Verteidigungsministerium in der Pflicht, Schutzmassnahmen zu ergreifen.

Der Kreml sieht nach dem neuen Drohnenangriff auf die russische Hauptstadt Moskau das Verteidigungsministerium in der Pflicht, Schutzmassnahmen zu ergreifen. «Die Gefahr existiert, sie ist offensichtlich, Massnahmen werden ergriffen», sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow nach Angaben russischer Nachrichtenagenturen am Dienstag.

Zuvor war wie schon am Sonntag eine feindliche Drohne in denselben Glasturm des Wolkenkratzerviertels Moskwa City gekracht. Das Glas an der Fassade wurde laut Bürgermeister Sergej Sobjanin auf einer Fläche von 150 Quadratmetern zerstört. Verletzt wurde niemand.

Peskow verwies an die Zuständigkeit des Verteidigungsministeriums, für den Schutz der Hauptstadt zu sorgen. Am Vortag hatte er die Attacken noch als einen «Akt der Verzweiflung» der Ukraine bezeichnet, weil es dem Land an militärischen Erfolgen bei der Gegenoffensive fehle. Nun reagierte es kleinlaut.

«Für den Kreml unfassbar schmerzhaft»

In der Ukraine meinte der Experte Iwan Stupak, der viele Jahre für den Geheimdienst SBU gearbeitet hatte, das russische Abwehrsystem könne solche Angriffe nicht abwehren. «Die Attacken gegen Moskwa City gelten für den Kreml als unfassbar schmerzhaft, weil das die Unfähigkeit zeigt, das Herz der Hauptstadt zu schützen», sagte er im staatlichen Fernsehen.

Die Objekte flögen unbemerkt, hätten ganz konkrete Ziele, Fenster getroffen, sagte Stupak. Am Sonntag war ein Büro des Digitalisierungsministeriums betroffen. Das sei makellos gelaufen – direkt in den «schwachen Punkt» des Systems von Kremlchef Wladimir Putin, sagte er.

Nach Angaben Peskows vom Vortag wurden die Sicherheitsvorkehrungen wegen der Attacken verstärkt. «Es werden alle möglichen Massnahmen ergriffen, um den Schutz vor der anhaltenden Gefahr terroristischer Schläge seitens des Kiewer Regimes gegen zivile Objekte und gegen bewohnte Gebiete auf dem nötigen Niveau zu organisieren», sagte Peskow. Das betreffe nicht nur Moskau, sondern auch andere Regionen, die solchen Attacken ausgesetzt seien.

Verteidigungsminister Sergej Schoigu hatte am Montag gesagt, dass zusätzliche Vorkehrungen getroffen worden seien, um den Schutz vor Angriffen auf zivile Objekte zu erhöhen. Details nannte er nicht.

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