Chinesen stürmen nach Preissenkung Tesla-Filialen
Tesla hat in China die Preise für seine Modelle 3 und Y stark gesenkt. Hunderte Auto-Käufer protestieren nun in den Geschäftsräumen des Elektroautoherstellers.
Das Wichtigste in Kürze
- In China hat Tesla von mehreren Modellen die Preise gesenkt.
- Unter anderem in Shanghai und Peking stürmten wütende Tesla-Käufer nun die Filialen.
- Auch über ein Dutzend Polizeibeamte waren bei den Protesten anwesend.
In ganz China stürmten vergangenen Samstag Hunderte von Tesla-Käufern die Geschäfts- und Ausstellungsräume des Autoherstellers. Zuvor hatte das Unternehmen überraschend Preissenkungen angekündigt. Für das Model 3 und Y muss jetzt zwischen 13 und 24 Prozent weniger bezahlt werden als zuvor.
Videos zeigen, wie wütende Autobesitzer die Tesla-Vertriebszentren in mehreren chinesischen Städten, darunter Shanghai oder Peking stürmen und eine Rückerstattung fordern.
Etwa ein Dutzend Polizeibeamte waren bei den Protesten in Shanghai zu sehen, wie «Daily Mail» berichtete. Auch die meisten Videos der anderen Demonstrationen zeigten eine grosse Polizeipräsenz an den Tesla-Standorten.
Rückläufiger Absatz
Die Kommentare in den chinesischen sozialen Medien waren grösstenteils negativ gegenüber den Demonstranten. Ein beliebter Blogger namens Wind Blows kommentierte: «Ich schäme mich dafür, dass sie protestiert haben, nachdem Tesla die Preise gesenkt hat»,
Ein Video aus Changsha in der Provinz Hunan zeigt Menschen, die skandieren: «Gebt uns unser Geld zurück!»
Der Autobauer kämpft mit einem rückläufigen Absatz von Elektroautos in China. Zudem macht der harte Wettbewerb mit inländischen Konkurrenten wie BYD und Li Auto dem Hersteller zu schaffen.
Die Aktien des Unternehmens stiegen am Montag um etwa 8 Prozent auf 122,20 US-Dollar. Dies, nachdem sie in den vergangenen 12 Monaten 68 Prozent verloren hatten.
