Jesus

«Velo-Jesus» bringt gestohlene Fahrräder zurück

Janis Meier
Janis Meier

Island,

In Reykjavik schrecken Fahrraddiebe und -diebinnen auf. Der «Velo-Jesus», wie Bjartmar Leósson auch genannt wird, ist ihnen auf der Spur.

Bjartmar Leósson ist leidenschaftlicher Fahrradfahrer. - Facebook/Bjartmar Leósson

Das Wichtigste in Kürze

  • Bjartmar Leósson betreibt eine Facebook-Seite, auf welcher gestohlene Velos zu sehen sind.
  • Menschen in Reykjavik können so ihre Fahrräder zurückbekommen.
  • Mittlerweile arbeitet Leósson sogar mit ehemaligen Fahrraddieben zusammen.

Die Geschichte von dem isländischen «Velo-Jesus» begann im Jahr 2019. Bjartmar Leósson, wie er mit bürgerlichem Namen heisst, beobachtete einen Anstieg der Fahrraddiebstähle in Reykjavik. Er beschloss, etwas dagegen zu unternehmen. Seine Taktik: Gestohlene Fahrräder aufspüren und ihren Besitzern zurückzugeben.

Anfangs fand der heute 44-Jährige scheinbar gestohlene Velos vor einem Obdachlosenheim. Diese brachte er dann zur Polizei. Später gründete er eine Facebook-Seite, auf welcher gestohlene Fahrräder gepostet werden. Schliesslich fingen Menschen an, den «Velo-Jesus» zu unterstützen und selbst vermeintlich gestohlene Fahrräder auf die Seite zu stellen.

Wurde Ihnen schon mal ein Fahrrad geklaut?

«Es ist wie ein kleiner Schneeball, der sehr schnell sehr gross wird», sagte Leósson gegenüber «The Guardian». Heute zählt die Facebook-Seite 14'500 Mitglieder, die gemeinsam gegen Fahrraddiebstähle vorgehen.

Diebstähle nehmen seit drei Jahren ab

Die Polizei von Reykjavik beobachtet seit Leósson's Einsatz tatsächlich einen stetigen Rückgang der Velodiebstähle. «Bjartmar Leósson leistet grossartige Arbeit beim Auffinden und Einsammeln gestohlener Fahrräder», so der lokale Polizeichef. Opfer von Diebstählen werden von der Polizei gar an die Facebook-Gruppe von Leósson weitergeleitet.

Facebook Post
Auf der Facebook-Seite posten Menschen gefundene Velos. - facebook/Hjóladót ofl. tapað fundið eða stolið

Mittlerweile arbeitet der «Velo-Jesus» auch mit den vermeintlichen Fahrraddieben zusammen. Er hat sich nach anfänglichen Streitereien mit einigen Bewohnern des Obdachlosenheims angefreundet. Diese unterstützen ihn bei der Suche nach gestohlenen Fahrrädern. Wie Leósson gegenüber «The Guardian» erzählt, konnte auch er einigen Obdachlosen bei ihrem Drogenentzug helfen.

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