Bundesregierung verhilft Gruppe Deutscher zu Ausreise aus Gaza
Die Bundesregierung hat 24 Deutschen und ihren Familien die Ausreise aus dem umkämpften Gazastreifen ermöglicht.

Die deutsche Bundesregierung hat mehreren deutschen Staatsbürgern sowie ihren engsten Familienangehörigen die Ausreise aus dem umkämpften Gazastreifen ermöglicht. Insgesamt handele es sich um eine Gruppe von 24 Personen, teilte eine Sprecherin des Auswärtigen Amts in Berlin auf Anfrage mit. Die Weiterreise erfolge per Bus durch Israel und das Westjordanland bis nach Jordanien, hiess es.
Von dort solle die Gruppe nach Deutschland fliegen. Dies sei, wie bei vorherigen Ausreisen, in enger Abstimmung mit den israelischen Behörden erfolgt. Bereits Anfang April wurden 19 Deutsche sowie deren engsten Angehörige aus dem Küstengebiet gebracht.
Ausweg trotz Blockade
Die Ausreise aus dem seit fast zwei Jahrzehnten blockierten Gazastreifen, in dem rund zwei Millionen Menschen leben, ist seit Beginn des Krieges vor eineinhalb Jahren noch schwieriger geworden. Sie ist – wenn überhaupt – nur über ein langwieriges Verfahren möglich, bei dem Palästinenser mit ausländischer Staatsbürgerschaft etwas bessere Karten haben.
Nach Angaben des Auswärtigen Amts befinden sich weiterhin Deutsche mit ihren Familienangehörigen in dem Küstenstreifen. Die Bundesregierung setze sich immer wieder für ihre Ausreise ein, so die Sprecherin.
Im Zuge des Krieges, der mit dem Hamas-Terrorangriff auf Israel am 7. Oktober begonnen hatte, sind breite Teile des Gazastreifens verwüstet worden. Die Lebensumstände für die Zivilbevölkerung sind dabei unerträglich.