Argentiniens gewählter Präsident kündigt Privatisierungen an

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Argentinien,

Am Tag nach seinem Wahlsieg hat der künftige argentinische Präsident die Privatisierung von Staatsbetrieben und dem öffentlichen Rundfunk angekündigt.

javier milei
Javier Milei spricht in der Wahlkampfzentrale nach seinem Sieg bei der Stichwahl. Foto: Natacha Pisarenko/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Natacha Pisarenko

Der künftige argentinische Präsident Javier Milei hat am Tag nach seinem Wahlsieg die Privatisierung von Staatsbetrieben und dem öffentlichen Rundfunk angekündigt. «Alles, was in den Händen des privaten Sektors sein kann, wird in den Händen des privaten Sektors sein», sagte der ultraliberale Politiker am Montag im Radio. Unter anderem will Milei den staatlichen Energiekonzern YPF, das öffentliche Fernsehen und Radio sowie die amtliche Nachrichtenagentur Télam privatisieren.

US-Dollar als gesetzliches Zahlungsmittel geplant

Der 53-Jährige hatte die Stichwahl gegen Regierungskandidat Sergio Massa am Sonntag mit rund elf Prozentpunkten Vorsprung klar gewonnen. Der Ökonom will die Rolle des Staates deutlich zurückdrängen und viele Bereiche dem freien Markt überlassen.

Unter anderem plant er, den US-Dollar als gesetzliches Zahlungsmittel einzuführen, die Zentralbank sowie viele Ministerien abzuschaffen und die Sozialausgaben zu kürzen. Für mehrere seiner geplanten Reformen bräuchte er allerdings eine Parlamentsmehrheit, die er nicht hat.

Kommentare

Weiterlesen

Javier Milei
5 Interaktionen
Javier Milei
spusu
Handy-Abos

MEHR IN NEWS

Rheinmetall
Kräftige Zuwächse
Boris Pistorius
Haltung zur Nato
«Marco Polo»-Reiseführer
«Pionier des Reisens»
dhl
Zollregeln

MEHR AUS ARGENTINIEN

papst
2 Interaktionen
Buenos Aires
Trauernde
Buenos Aires
hugo gatti
Grosse Trauer