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Boeing streicht Arbeitsplätze: Krise erreicht neuen Höhepunkt

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USA,

Boeing will in den nächsten Monaten zehn Prozent der Stellen streichen. Ein Streik macht dem angeschlagenen Flugzeugbauer zusätzlich zu schaffen.

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Der Flugzeugbauer Boeing plant massive Sparmassnahmen und will 17'000 Stellen abbauen. - keystone

Der US-Flugzeugbauer Boeing plant, rund 17'000 Stellen abzubauen. Dies entspricht etwa zehn Prozent der weltweiten Belegschaft. Die Massnahme soll die finanziellen Probleme des Konzerns lindern.

Gründe für den Stellenabbau bei Boeing

Der Flugzeugbauer kämpft seit Jahren mit Verlusten. Nun verschärft ein Streik die Situation.

Bei Boeing streikt seit Mitte September die grösste Gewerkschaft IAM, die rund 33'000 Arbeiter vertritt, berichtet «Focus».

Die Arbeitsniederlegung betrifft die Produktion wichtiger Modelle. Laut «Tagesschau» kostet der Streik dem Konzern monatlich eine Milliarde Dollar.

Qualitätsprobleme belasten den Konzern zusätzlich. «RP Online» erinnert:

Im Januar habe einen Vorfall gegeben, bei einer so gut wie neuen Boeing 737-9 Max im Steigflug ein Rumpffragment herausbrach.

Finanzielle Auswirkungen

Die Krise schlägt sich in den Quartalszahlen nieder. «Focus» meldet, der Umsatz liege bei 17,8 Milliarden Dollar. Das sei fast eine Milliarde weniger, als bisher erwartet wurde.

Zudem müssen Abschreibungen vorgenommen werden. «ProSieben» berichtet, der Konzern sehe einen Abschreibungsbedarf von fünf Milliarden Dollar (rund 4,57 Milliarden Euro).

Diese Entwicklungen belasten die Aktie. Laut «Finanzen.net» sackte der Kurs im nachbörslichen Handel ab.

Weitere Massnahmen und Ausblick

Neben dem Stellenabbau verschiebt der Konzern Auslieferungen. Boeing gab ausserdem bekannt, die Auslieferung seiner neuen Grossraummaschine 777X von 2025 auf das darauf folgende Jahr zu verschieben. Das meldete die «Tagesschau».

Die Produktion der Frachtmaschine 767 soll 2027 eingestellt werden. Chef Kelly Ortberg betont die Notwendigkeit der Massnahmen, so «investmentweek».

Die Verhandlungen mit der streikenden Gewerkschaft gehen weiter. Eine schnelle Lösung ist nicht in Sicht.

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