Verpennte Teenies: Warum kommt mein Kind nicht aus dem Bett?
Wenn der pubertäre Nachwuchs morgens wieder nicht wach wird, kann das ziemlich frustrierend sein. Doch meistens steckt ein ganz einfacher Grund dahinter.

Es ist ein alltägliches Drama in vielen Familien: Der Wecker klingelt, doch der pubertäre Nachwuchs kommt einfach nicht aus dem Bett.
Was steckt hinter dieser scheinbaren Trägheit? Sind es nur Teenager-Launen oder gibt es relevantere Gründe für das Schafverhalten von Jugendlichen?
Verpennte Teenies und genervte Eltern
Wenn Teenager bis in die Puppen aufbleiben und dann am Morgen nicht aus den Federn kommen, treibt das viele Eltern zur Weissglut. Doch was viele Eltern als Faulheit abtun, hat ihre Ursache tatsächlich in der körperlichen Entwicklung ihrer Kinder.
Denn die biologische Uhr bei Teenagern tickt anders als die von Erwachsenen. Eltern sollen sich daher in Verständnis üben, anstatt dem Nachwuchs Vorwürfe zu machen.
Nicht faul, sondern müde!
Forschungen haben gezeigt, dass sich der Schlafzyklus während der Pubertät ändert. Das bedeutet konkret: Jugendliche neigen dazu, später einzuschlafen und folglich auch später aufzuwachen.

Diese Verschiebung des Schlaf-Wach-Rhythmus ist völlig normal und hat nichts mit Faulheit zu tun. Es handelt sich um eine Phase im Leben eines jeden Menschen, die durch hormonelle Veränderungen bestimmt wird.
Mehr Schlaf = bessere Leistung
Viele Studien belegen einen direkten Zusammenhang zwischen genügendem Schlaf und besserer schulischer sowie sportlicher Leistung bei Jugendlichen. Ein gut ausgeschlafener Teenager kann sich besser konzentrieren, lernt effektiver und zeigt weniger Anzeichen von Stress und Depressionen.
Eltern sollten daher den Schlafbedarf ihrer Kinder ernst nehmen und nicht als Zeichen von Faulheit oder Desinteresse interpretieren. Es ist wichtig, dass Jugendliche genügend Ruhe bekommen, um körperlich und geistig gesund zu bleiben.
Tipps für Eltern: Teenager unterstützen
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Eltern ihre Kinder dabei unterstützen können, einen gesunden Schlaf-Wach-Rhythmus zu finden. Dazu gehört beispielsweise, eine konsequente Bettzeit einzuhalten und vor dem Schlafengehen keine elektronischen Geräte mehr zu nutzen.

Auch ein ruhiges Umfeld im Schlafzimmer beziehungsweise um den Schlafraum herum (Beispiel: kein lauter Fernseher im Nebenraum) kann dazu beitragen, dass sich der jugendliche Körper besser auf den Schlaf einstellen und darauf einlassen kann.
Und schliesslich sollte auch die Schule ihren Teil dazu beitragen – zum Beispiel durch später beginnenden Unterricht.